Was ist Waldpädagogik?
Waldpädagogik ist ganzheitliches Lehren und Lernen im Lebensraum Wald und ein wertvoller Ansatz für die Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen.
Waldpädagogik will praktisches, ganzheitliches Erleben und Lernen ohne Konkurrenzkampf ermöglichen. Sie will Verständnis für ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge in der Natur wecken und die Vielfalt des Lebensraumes Wald mit ihren Kreisläufen für alle Altersgruppen aufzeigen.
Sie will als Gegengewicht zu unserer technisierten Welt wirken und individuelle Erfahrungen aus erster Hand ermöglichen.
Der Waldtag
Seit dem Schuljahr 2019/2020 bietet die Hilda-Heinemann-Schule einen Waldtag an. Dieser findet wöchentlich donnerstags für je neun Schulstunden statt. An diesem Tag nehmen zwischen 6 und 10 Schüler*innen der Schulbesuchsjahre 3 bis 13 teil.
Der Waldtag ist als ganzjähriges Konzept bei jeglicher Witterung zu verstehen und beinhaltet die Unterbringung in einer „Basisstation“ (ehemaliges Camp) außerhalb der schulischen Räumlichkeiten.
Zwei Förderschullehrer gestalten den Waldtag unter erlebnis- und waldpädagogischen Aspekten.
Was erleben und lernen die Schüler*innen?
Die Schüler*innen nehmen an Interaktions- und Kooperationsübungen teil. Es gibt z.B. Kletteraktionen und handwerkliche Fertigkeiten werden in Wald und auf freiem Gelände trainiert. Sie erarbeiten Lerninhalte mit dem Schwerpunkt Natur und erleben sich als Forschende. Es finden Ausflüge innerhalb der Region und in überregionale Orte statt.
Die Schüler*innen erfahren eine ganzheitliche Förderung ihrer Fertigkeiten zur Lebensbewältigung, zur zwischenmenschlichen Kooperation und Kommunikation. Sie lernen mit allen Sinnen und erproben Grenzen ihrer eigenen Handlungskompetenz.