Tiergestützte Pädagogik


An unserer Einrichtung gestalten wir im Rahmen der schulischen Förderung individuell abgestimmte Angebote für Klassen, Kleingruppen oder einzelne Schüler*innen, in denen Tiere als Lernpartner und -begleiter zur Entwicklungsförderung mitarbeiten. Diese agieren hierbei als ein Mediumzur Erreichung bestimmter positiver Effekte im Unterricht oder in außerunterrichtlichen Kontexten.

An zwei Tagen in der Woche ist Kiano an der Hilda-Heinemann-Schule im Einsatz. Er ist ein Rhodesian-Ridgeback Rüde. Zusammen mit Frau Sprenger absolviert er aktuell die Praxisausbildung zum Therapiebegleithund.

Als Schulbesuchshunde werden die Therapiehunde Sammy und Emma, zwei Appenzeller, mit ihrer Besitzerin Lisa Lindner nach Möglichkeit in verschiedene klassenübergreifende Projekte und AG`s eingebunden.

Organisationsformen an unserer Schule


Schulhundklasse

  • Über weite Phasen ist der Hund zu den entsprechenden Einsatzzeiten im Unterricht einfach anwesend.
  • Kurze Unterrichtssequenzen werden spielerisch mit dem Hund gestaltet. Dabei können individuelle Ziele für einzelne Schüler*innen verfolgt werden (z.B. Soziales Lernen mit Hund, Schriftspracherwerb hundgestützt, UK mit Hund, DaZ hundgestützt...).

  • Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen (z.B. umfassend beeinträchtigte Schüler*innen, UK- Schüler*innen) arbeiten ggf. in ausgewählten und vorbereiteten Einzelsituationen mit dem Hund

  • Anzeichen von Stress bei Hund oder Kindern werden erkannt und es wird die Möglichkeit zum Rückzug eingeräumt.

Klassenübergreifende Schulhunde-AG

  • Auch die Schulhund-AG arbeitet mit den Schüler*innen an deren Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit dem Schulbegleithund und in Folge auch mit fremden Hunden. In Übungen und Spielen wird das Wissen um Hunde erweitert und das Selbstbewusstsein im Umgang mit dem Tier ausgebaut.
  • Die Bindung an den Hund und begleitende Effekte sind nicht so tief wie in der Schulhundklasse, dennoch ermöglicht auch die wöchentliche Arbeit in der Kleingruppe der AG deutliche Fortschritte gerade auch bei unsicheren oder ängstlichen Schüler*innen.

  • Voraussetzung hierzu ist die Konstanz und Kontinuität der Gruppe im Schuljahresverlauf.

Einzelförderung mit bestimmter Zielsetzung

• Klassenübergreifend werden zu festen Zeiten, die im Stundenplan zu verankern sind, in regelmäßigem Angebot bestimmte Förderziele für einzelne Kinder und Jugendliche vereinbart, die mit Hilfe der TGI angebahnt und etabliert werden. Über den Verlauf wird stichwortartig Protokoll geführt. Im Austausch mit den jeweiligen Klassenteams können und sollen Lernerfolge nach und nach in die Klassensituation und den weiteren Schulalltag transferiert und integriert werden.

(Zufällige) Hundebegegnungen auf dem Schulgelände:

  • Allen Schüler*innen, für die ein elterliches Einverständnis vorliegt, wird – sofern es dazu kommt - die kurze Begegnung mit dem Hund im Klassenraum oder auf dem Flur ermöglicht. Die Gestaltung einer ersten, positiven Kontaktaufnahme oder eine allmähliche Annäherung von Jugendlichen mit großer Hundeangst kann so angebahnt werden.

Weiterführende Informationen zu dem Konzept der Tiergestützten Pädagogik an der Hilda-Heinemann-Schule

Fassung vom 15.06.2023

Tiergestützte Pädagogik
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